«Meine Diagnose heisst Jacqueline. Ich lasse mich in keine Schublade stecken.»
Jacqueline, Patientin
«Es gibt hier nur Teilnehmende, nicht Kranke und Gesunde.»
Marion, Mitarbeiterin Administration
«Ich komme in diese Workshops, um mich vom Alltag abzulenken.»
Johann, Patient
motiviert und fasziniert
Ich bin fasziniert, wie positiv Patientinnen und Patienten reagieren und wie engagiert sie mitmachen», sagt Mirjam Müller. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Zürich ist seit Herbst 2022 für ein Jahr tageweise im Sune-Egge anwesend und verantwortlich für die praktische Umsetzung der Studie zur Wechselwirkung von psychischer und physischer Gesundheit.
Erstaunt ist die junge Forscherin, wie offen und differenziert die Sune-Egge-Patienten, die von Krankheiten, Sucht und Obdachlosigkeit teils schwer gezeichnet sind, über ihre Gesundheit und ihre Gefühle sprechen. «Sie freuen sich offensichtlich auf die Gespräche, denn sie erscheinen immer.» Dass dies nicht selbstverständlich ist und die Patienten Kraft kostet, weiss sie. «Es ist auch schon jemand eingeschlafen. Aber das ist egal.»