Fachspital

für Sozialmedizin und Abhängigkeitserkrankungen

Im Fachspital Sune-Egge erhalten sozial benachteiligte Menschen mit kombinierten somatischen und psychiatrischen Erkrankungen (Dualdiagnosen) ambulante und stationäre Behandlung. Das Angebot richtet sich überwiegend an Erwachsene aus dem Sucht- und Obdachlosenmilieu. Beziehungsarbeit ist zentral, da unsere Patienten mit ihrer Geschichte zum Teil herausfordernde Verhaltensweisen zeigen.

Es ist ein einzigartiges stationäres und ambulantes Angebot zur Behandlung von akuten Gesundheitsproblemen. Wir bieten keine operativen Eingriffe, jedoch prä- und postoperative Behandlungen und sind dabei in enger Zusammenarbeit mit den Spitälern der Umgebung. 


«Auch wenn es mir noch erstaunlich gut geht, spurlos ist der Drogenmissbrauch nicht an mir vorbeigegangen. Meine Gebresten nehmen zu. Immer wieder muss ich, obwohl ich in einem Wohnheim lebe, mich im Spital Sune-Egge behandeln lassen… Manchmal verzweifle ich, verliere die Hoffnung. Gerade an regnerischen Tagen. Dann machen mir die Mitarbeiter im Sune-Egge Mut.»

Christian, Patient Sune-Egge


Ausgewiesene Kompetenz haben wir in der Behandlung sämtlicher internistischen Erkrankungen, bei Wunden mit schwierigen Heilungsverläufen und bei chronischen Infektionen wie HIV und Hepatitis. Neben der Akutintervention bieten wir auch Begleitung bei Demenzerkrankung sowie in palliativen und terminalen Situationen.

Wir betreuen Patienten, die sich kurz bei uns aufhalten, aber auch solche, deren Krankheitsbild einen eher längeren Aufenthalt nötig macht. Der Aufenthalt kann über ein Jahr dauern bis hin zur Sterbebegleitung.

Als Spital auf der Spitalliste A des Kantons Zürich versorgen wir Patienten auf allgemeinen Abteilungen. Das Fachspital wurde 1989 von Pfarrer Ernst Sieber als sozialmedizinische Krankenstation angesichts des Elends der damaligen offenen Drogenszene gegründet.