Ein Parcours in die Vergangenheit

Ein multimedialer Rundgang auf dem Platzspitz nimmt Sie mit in die Vergangenheit der offenen Drogenszene in Zürich. Am 24. September erzählen SWS-Seelsorger Andreas Käser und ein suchtbetroffener Gast live über ihre Erlebnisse im Kontext der Platzspitzgeschichte.

Die offene Drogenszene auf dem Platzspitz gehört zu den unrühmlichen Kapiteln der Zürcher Stadtgeschichte. Dennoch oder gerade deshalb darf sie nicht in Vergessenheit geraten. Ein multimedialer Rundgang bietet bis am 30. September Gelegenheit, sich das Geschehen von damals drastisch und einordnend vor Augen und Ohren führen. An verschiedenen Schauplätzen erzählen Zeitzeugen in kurzen Videoclips von ihren Erlebnissen. Die unterschiedlichen Hintergründe der Zeitzeugen geben einen Einblick in die Komplexität der offenen Drogenszene in den 1980er- und 90er-Jahren. Neben den Berichten über die Vergangenheit erzählen die sieben Personen auch von ihrer aktuellen Lebenssituation und wie sich die Drogenszene wandelte. Was Sie für diese Zeitreise benötigen, sind ein Smartphone und 60 Minuten Zeit! 

SWS-Mitarbeiter erzählt live

Neben dem selbstständigen Besuch des Drogenparcours haben Sie im August und im September die Möglichkeit, auf einer dialogischen Expertenführung mit Zeitzeugen und mit der Initiantin des Parcours, Vera Baumann, ins Gespräch zu kommen. Am 13. August von 18 bis 19 Uhr beleuchtet Christa Berger von der Suchtpräventionsstelle Zürich das Thema. Am 24. September von 18 bis 19 Uhr führt SWS-Seelsorger Andreas Käser zusammen mit einer suchtbetroffenen Person durch den Drogenparcours. Die Platzanzahl ist begrenzt, weshalb es sich lohnt, sich rasch anzumelden.

Die App zum Parcours

Informationen zum Drogenparcours finden Sie auf www.drogenparcours.ch Um den Parcours selbständig begehen zu können, laden Sie sich zunächst die Drogenparcours-App «Actionbound» auf ihr Smartphone herunter. Scannen Sie dann den QR-Code von der Webseite www.drogenparcours.ch  Falls Sie über kein mobiles Internet verfügen, laden Sie sich den Rundgang am besten gleich zu Hause auf ihr Smartphone.