Eine Weihnachtsfeier mit 600 Gästen

Am zweiten Adventsssonntag fand im Hotel Marriott die grosse Adventsfeier für Menschen statt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es war die 16. Auflage dieser aussergewöhnlichen Adventsfeier.

Betreut von Mitarbeitenden des Marriotts und des Sozialwerks Pfarrer Sieber, genossen gut 600 Gäste den zur Tradition gewordenen Anlass bei köstlichen Speisen, Musik und Unterhaltung im Luxushotel. Viele von ihnen konnte so für einen Nachmittag lang ihren oft von Armut, Sorgen und Einsamkeit geprägten Alltag vergessen. Das Hotelpersonal um Direktor Daniel Lehmann, das diesen Gross¬anlass jeweils in seiner Freizeit stemmt, zeigte einmal mehr ein grosses Herz für Bedürftige und geizte nicht mit grossartiger Küche und gelebter Gastfreundschaft.

Von den Sesseln gerissen

Neben dem famosen Buffet, der Verlesung der biblischen Weihnachtsgeschichte, einer Kurzandacht und dem gemeinsamen Singen bekannter Weihnachtslieder wie «O du fröhliche» und «Stille Nacht» war der Auftritt der Band «The Ashantis» Höhepunkt des Fests. Die Band sorgte mit funkigen und rockigen Beiträgen dafür, dass es nicht wenige Gäste von den Sesseln riss und der Platz vor der Bühne zur Tanzfläche wurde.

Gemeinschaft, die guttut

Weihnachten ist das Fest der Familien. Mit ihm sind viele Emotionen und Erwartungen verknüpft. Für Menschen, die einsam, obdachlos, drogenkrank oder von Armut betroffen sind, ist die Adventszeit deshalb besonders schwierig. Meist nehmen sie ihre Vereinsamung in dieser emotionalsten Zeit des Jahres am erbarmungslostesten wahr. Die Marriott-Weihnacht ist für sie darum ein Lichtblick in dunkler Zeit. Die Gäste bildeten für einen Nachmittag eine Art grosse Familie und erlebten so, was in ihren Leben sonst fehlt: Gemeinschaft. So genossen die Gäste nicht nur das reichhaltige Buffet, musikalische Unterhaltung und die Weihnachtsbotschaft, sondern auch das Zusammensein.