Antonio Russo und Lukas Patt hatten sich an der HSG, der Hochschule in St. Gallen kennengelernt. Als sie merkten, dass sie nicht nur Freude an Finanzfragen und -produkten, sondern auch ein hohes ökologisches und ein soziales Verantwortungsbewusstsein verbindet, kamen sie auf die Idee, ein nachhaltiges Finanzprodukt zu entwickeln, das gleich dreierlei Nutzen bringen soll: Erstens den nachhaltig arbeitenden Unternehmen, in die investiert wird, zweitens den Anlegerinnen und Anlegern und drittens einem Schweizer Hilfswerk, an das ein Teil des Ertrags gespendet wird.
Vor Ort persönlich mitgearbeitet
Vor gut einem Jahr war es dann soweit. Russo und Patt lancierten eines der ersten Instrumente, das in nachhaltige Anlagen gemäss ESG-Kriterien investiert (ESG ist das Kürzel für Environmental Social Governance und meint eine ökologisch-sozial verantwortungsvolle Unternehmensführung). Bereits nach einem Jahr durfte das Sozialwerk Pfarrer Sieber einen Betrag von 2'000 Franken in Form einer Spende zugunsten von Lebensmittelabgaben an Bedürftige entgegennehmen. Die beiden Initianten wählten das SWS indes nicht nur aufgrund seines Rufs als Hilfswerk für Obdachlose und andere Randständige aus, sondern überzeugten sich als freiwillige Helfer gleich selbst von der Not, die es auch in unserem reichen Land gibt. Das Bild zeigt sie im Lokal der Lebensmittelabgabe, v.l. Antonio Russo, Thomas Göing (Spitalleiter Sune-Egge), Lukas Patt, Volker Karbach (Leiter Finanzen SWS) und Fiona Russo.